Emmendingen. Am Samstag hat wirklich alles gepasst. Bei schönem Wetter wurde der traditionelle August-Flohmarkt der Aktionsgemeinschaft Lammstraße (AGL) zum Anziehungspunkt für viele Besucher aus nah und fern. In der Fußgängerzone rund um Lammstraße, Westend und Landvogtei pulsierte das Leben. Die malerische Altstadt wurde zur beliebten Flaniermeile.
Am ersten Samstag im Mai und im August prägen sie das Bild der Einkaufsstadt und das seit nunmehr fünf Jahrzehnten. Und wenn das Wetter schön ist, dann ist die Resonanz bei Privathändlern und Besuchern besonders groß. So wie am Samstag. AGL- Schatzmeister Thomas Aberle, der die Standgebühren kassierte, meldete einen Teilnehmerrekord. Rund 130 Privathändler boten ihre Second-Hand-Waren in der Altstadt feil. „Das war der beste Flohmarkt, den wir je hatten“, freut sich AGL-Vorsitzende Christine Rötzer im ET-Gespräch, die mit ihrer Wettervorhersage Recht behalten sollte. Noch am Vortag sah das ganz anders aus. Wolkenverhangener Himmel und mehrere Gewitter, die den Tagesablauf dominierten. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren die schattigen Plätze im Goethe-Park oder unter dem Stuck` schen Haus begehrt. Nichtsdestotrotz fanden sich aber auch viele Privatanbieter rundherum, auf dem Landvogteiplatz, im Rathausinnenhof, im Westend und in der Lammstraße ein. In den frühen Morgenstunden wurden die Stände aufgebaut und kurz danach waren auch schon die ersten Schnäppchenjäger unterwegs. Die Besucher trafen auf ein riesiges Angebot, das von Haushaltswaren - Küchengeräten, Gläsern und Geschirr - über Bücher, Schallplatten und CD` s bis hin zu Deko-Artikeln jeglicher Art, Antiquitäten und Kinderspielzeug reichte. Auch die große Auswahl an gebrauchten Textilien durfte natürlich nicht fehlen. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten zwei bekannte Imbissbetreiber und die Gastronomen vor Ort. Auch die Straßencafés, Eisdielen und Gartenwirtschaften waren sehr gut frequentiert. Für eine besondere Bereicherung am frühen Nachmittag sorgte die bunte Straßenparade des African-Music-Festivals, die mit lauten Trommelklängen, Akrobaten, Stelzenläufern und Musikgruppen durch den Flohmarkt und die Altstadt zog. „Die beiden Flohmärkte im Sommer sind für die AGL eine wichtige Einnahmequelle. Mit diesem Geld finanzieren wir in der kalten Jahreszeit die Installation und Stromversorgung unserer Weihnachtsbeleuchtung. Das ist ein sehr aufwändiger Arbeitsprozess“, betont die AGL-Vorsitzende. Thomas Gaess